Common Effort Workshop zur Wissensentwicklung 2019

Zusammenfassung der Referenten

Martin van Vliet, Sahel-Team-Koordinator des niederländischen Außenministeriums, führte die Teilnehmer in die Konfliktdynamik in der Sahel-Region ein. Er erörterte sowohl die langfristigen als auch die aktuellen Konfliktursachen und die fragmentierten Sicherheitsmaßnahmen.

Oberstleutnant André Schoofs vom deutschen Auswärtigen Amt gab einen Überblick über die deutschen Bemühungen zur Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedensschaffung. Er erläuterte die verschiedenen Programme und Instrumente des deutschen Außenministeriums und betonte den integrierten Ansatz der deutschen Regierung bei ihren Sicherheits- und Entwicklungsbemühungen in der Sahelzone.

Der französische Oberst Bernard Poupon vom 1GNC gab einen Überblick über die französische Militärperspektive auf die Sahelzone. Ausgehend von seinen Erfahrungen während der Operationen Cerval und Barhkhane betonte er, wie wichtig es ist, dass nur ein umfassender Ansatz zu einer Lösung der aktuellen Krise führen kann. Frankreich spielte eine wichtige Rolle beim Aufbau der regionalen gemeinsamen Sicherheitstruppe der G5 (FC G5 Sahel).

Oberstleutnant Swen Heinrichs erörterte die Koordinierungsbemühungen der EU über ihre Koordinierungsstelle für die G5 mit Sitz in Brüssel. Dieser Mechanismus informiert die Mitgliedstaaten und andere Akteure regelmäßig über die neuesten Entwicklungen bei der Unterstützung der Gemeinsamen Truppe der G5 und stimmt sich eng mit der Alliance Sahel ab, der Plattform der Geber, die die Entwicklungsbemühungen für die Sahelzone koordinieren soll. Deutschland unterstützt das Sekretariat der Alliance Sahel, das im GIZ-Büro in Brüssel angesiedelt ist.

Die folgenden Themen könnten – möglicherweise über die Common Effort-Plattform – weiter untersucht werden

  • Wie kann man die nationale staatliche Sicherheit und die regionale Sicherheitszusammenarbeit durch lokale Sicherheitsmechanismen und den Dialog zwischen den Gemeinschaften ergänzen?
  • Wie kann die zivil-militärische Zusammenarbeit dazu beitragen, dass die Joint Force Sahel zu einer effizienten und legitimen regionalen Streitkraft wird?
  • Wie könnte Common Effort zu einer integrierten Konfliktpräventionsstrategie für Burkina Faso beitragen?
  • Eine konfliktsensitivere Planung der Entwicklungsbemühungen durch Konzentration auf gefährdete Gruppen und Regionen und die Einbeziehung der Jugend in Friedens- und Sicherheitsinitiativen.
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